Nachdem die Sportgruppe Salzburg im Mai zwei Drehscheibenschlösser erhielt, war die nächste Frage, welche Art von alternativen Öffnungsmethoden für diese möglich sind. Grundsätzlich muss beim Drehscheibenschloss auf den Kern wie bei einem Zylinderschloss ein Drehmoment ausgeübt werden. Danach können die einzelnen Drehscheiben je nach Bindung nach und nach in die korrekte Position gesetzt werden, so dass der Sperrbolzen in den Kern fällt.
Zum Picken gibt es eigene Drehscheibenöffner, welche allerdings doch etwas kosten. Um noch preisgünstiger das Schloss zu öffnen, kam die Idee auf, sich genau so einen Öffner mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Kostenpunkt: Zeit, 3€ für das Material und ein Besuch im Happylab Salzburg. Nachdem ein Öffner und auch noch gleich ein Duplikat des Original-Schlüssels mit OpenSCAD erstellt worden ist, dauerte der Druck kaum 30 Minuten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Obwohl die Genauigkeit vom 3D-Drucker nur 0,254 mm beträgt, schließt der Schlüssel einwandfrei und auch der Öffner erlaubt es das unten angeführte Schloss zu öffnen.